Mesozyklone
Ein Mesozyklon ist eine rotierende Luftsäule innerhalb einer Gewitterwolke, auch bekannt als Cumulonimbus. Diese Rotation entsteht durch unterschiedliche Winde in verschiedenen Höhenlagen der Atmosphäre. Wenn sich warme und feuchte Luftmassen aufsteigen, treffen sie auf kalte und trockene Luftschichten. Diese unterschiedlichen Luftmassen geraten in Konflikt und führen zur Entstehung von starken Aufwinden.
Im Zentrum des Mesozyklons bildet sich eine sogenannte Mesokonvektion, die durch die Corioliskraft, eine Effekt der Erdrotation, beeinflusst wird. Dadurch wird die Luft in der Gewitterwolke zum Rotieren gebracht. Dieser rotierende Aufwind verstärkt die Instabilität innerhalb der Wolke und kann zur Bildung eines Tornados führen. Die Mesozyklone ist ein kleines Tiefdruckgebiet.
Der Lebenszyklus eines Mesozyklons kann mehrere Stunden dauern und besteht aus verschiedenen Phasen. Zunächst entsteht eine Vorläuferzelle, eine Gewitterzelle mit schwacher Rotation. Im nächsten Schritt verstärkt sich die Rotation und die Gewitterzelle entwickelt sich zu einem ausgewachsenen Mesozyklon. In dieser Phase kann es zu starkem Niederschlag, Hagel und starken Winden kommen.
Marty Stefan, 13.07.2023 (Recherche: GPT)